Freitag, 26. Oktober 2007

Wo soll ich anfangen? Der Job!

Hmm, am 15.10. habe ich bei meinem Chef gekündigt! Es wurde Zeit. Gesundheitlich ging es immer weiter Berg ab und meine Familie hat gelitten. Die ersten zwei Wochen im Oktober war ich ja schon krank geschrieben. Am 10.10. habe ich spontan mir noch mal den Stellenmarkt vom Samstag angesehen und bei einer Anzeige angerufen die eine Spielhallenaufsicht suchen. Am selben Tag noch zum Vorstellungsgespräch gefahren und den Job angeboten bekommen. Ich sagte, dass ich das zu Hause gerne noch besprechen möchte und ich mich nächsten Tag bei ihm telefonisch melde.

Die Entscheidung lag bei mir bzw. uns. Denn dieser Job hat natürlich seine Nachteile. Zum einen die Arbeitszeiten, da die Spielhalle von 8 bis 23 Uhr geöffnet hat und zum anderen gibt es natürlich auch weniger Geld. Ich bekam den Rückhalt von Honey und somit rief ich ein Tag später an und sagte zu. Da mein neuer Chef von der Situation mit meinem alten Chef bescheid wusste war der Wechsel gar kein Problem.

So fuhr ich mit dem Wissen am Montag zum alten Chef. Denn ich wollte die wichtigsten Dinge dort noch erledigen. So tat ich meine Arbeit und ließ ihn schimpfen und meckern, denn es war ja nun auch nicht ganz eigennützig, denn es macht ja sonst niemand die Gehälter fertig. So tat ich das was ich für richtig hielt: mein eigenes Gehalt fertig machen bis einschließlich den 15.10. Es war bestimmt nicht wirklich korrekt aber ich brauche mich mit ihm dafür nie wieder auseinander setzten und das war mir wichtig!

Als er anfing um Mittag rum mich anzuschnautzen weil die Spedition es nicht gepackt hat eine Lieferung dann auszuliefern wann sie sollen, mir die Schuld dafür zu geben, bin ich wieder vor gegangen in mein "noch" Büro und hab die fristlose Kündigung fertig gemacht. Mit dem Zettel und dem Büroschlüssen bin ich darauf hin wieder hinter. Das Angeschnautze wegen der Spedition war leider immer noch nicht erledigt. Ich legte ihm die Kündigung und den Schlüssel hin mit den Worten: "hier ist meine fristlose Kündigung und der Schlüssel." Er wiederholte das Wort "fristlose", was ich bestätigte. Darauf hin sagte er "Auf Wiedersehen". Ich konnte ihm nichts mehr sagen da er nicht zuhören wollte. Naja egal dachte ich mir und ging nach vorne wo meine Sachen schon gepackt auf mich warteten und ging. Als die Tür ins Schloss viel gab es von mir ein lautes JA zu hören und machte mich auf den Weg zu meiner Mama um erst mal nen Kaffee zu trinken, die ich vorher telefonisch schon vorgewarnt hatte.

An diesem Tag rief ich meinen neuen Chef an und konnte am Dienstag meinen Arbeitsvertrag unterschreiben, beim alten Chef hatte ich gar kein Arbeitsvertrag. Am Mittwoch hatte ich meine erste Schicht in der ich eingearbeitet worden bin. Nun sitze ich als Spielhallenaufsicht mir den Po platt und erfreue mich über leicht verdientes Geld (denn wer kann behaupten fürs Buch lesen, rauchen und Kaffee trinken bezahlt zu werden?). Viel ist in der Spielhalle nicht los, die Gäste sind freundlich und meine Kollegen lieb und helfen mir wie sie können wenn ich mal ein Problem habe.

Klar ist es nicht die berufliche Herausforderung für mich aber ein Job und ein monatliches Einkommen, alles besser als bei alten Chef zu bleiben oder gar kein Job.

2 Kommentare:

  1. Besser so als weiter quälen.
    Dennoch: Respekt!

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  2. War bestimmt ein klasse Gefühl. Hoffe, es geht dir besser. Und wünsche dir viel Glück auf der Suche nach einem Job der besser bezahlt wird.

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