Freitag, 9. Januar 2009

09.01.09 um 11:45 Uhr

Ich war heute bei meinem Neurologentermin!

Oh man, hab ich mich bescheiden gefühlt. Einer wildfremden Frau zu erzählen was los ist, war nun so wirklich nicht einfach. Und für mich schon gar nicht, da ich nicht einfach über meine kleinen und großen Probleme losplappern kann wie ich sollte. Aber trotzdem versuchte ich es und bin bei der guten Frau voll auf die Nase gefallen.

Ich bekam zu hören: "Das ist nur eine Krise und sie kommen da schon wieder raus!"

und

ein paar kleine Pillen, bei denen die Liste der Nebenwirkungen auf der Packungsbeilage länger ist als ne Rolle Toilettenpapier.


3 Kommentare:

  1. Das ist ja nett, zu hören das man da wiede rrauskommt, aber wie wärs mit Empathie und versuchen zu helfen, anstatt nur ein paar "Glücklichmachpillen" zu verordnen. Da kann ich dir nur sagen, such dir jemanden der dich und dein Problem ernst nimmt und dir wirklich helfen will.

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  2. Wechseln, sofort!
    Und wenn es vielleicht auch uf den ersten Blick vielleicht nicht Dein Ding ist: Geh zu einem Mann.
    Ich habe unglaublich miese Erfahrungen mit weiblichen Ärzten gemacht. Und sieh ihn Dir gut an.
    Ich finede immer, den gestöörten Psychoklempnern sieht man meistens an, wenn sie selbst mal in Behandlung sollten. Und erschreckenderweise gibt es davon ganz schön viele.


    Ein guter Neurologe erklärt Dir erst mal genau, was da los ist in Deinem Hirn, was da gerade mit Dir passiert.

    Und er erklärt Dir, wie die Medikamente wirken.
    Vielleicht empfiehlt er Dir ach eine Verhaltenstherapie oder sagt Dir, warum er DIr momentan nicht dazu raten würde. ( MAnchmal ist die Depression zu schwer, dann bringt ne Therapie erst was, wenn man durch die Medikamente stabilisiert wurde).

    UND er checkt Dich gründlich durch.
    Hat die Tante ein EEG gemacht?
    Hat sie gefragt, ob Du alle organischen Ursachen schon ausgeschlossen hast?
    Hat sie die Art und Schwere Deiner Depression diagnostiziert und benannt?
    Wenn sie das alles nicht gemacht hat, hat sie ihren Beruf verfehlt.

    Bei Amazon gibt es von Stiftung Warentest ein saugutes Buch über Depressionen.

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  3. Ach ja...noch vergessen...
    Doxies sind heftige Medikamente. So weit ich weiß, verschreibt man sie auch Drogensüchtigen, die auf Entzug sind.

    Hat sie Dir gesagt, wie lange man die nehmen muss, bis sie wirken?
    Bei vielen Antidepressiva, gerade bei den Wiederaufnahmehemmern, dauert es bis zu 2 Monate, bis man ne Wirkung merkt.

    Hat sie Dir gesag, was Du sonst noch tun sollst?
    Viel Sport ( wenn er Dir Spaß macht), viel Ruhe, Dinge tun, die Dir gut tun...

    Gut ist, dass die Doxies direkt mehrere Botenstoffe "Bearbeiten".
    Allerdings hätte ich es erst mal mt einem Hemmer ENTWEDER für Serotonin oder für Noradrenalin versucht. Aber ich bin ja auch kein Arzt...

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